Gelsenkirchen / Deutschland
Gelsenkirchen [ɡɛlzn̩ˈkɪrçn̩] ist eine Großstadt im zentralen Ruhrgebiet in Nordrhein-Westfalen und gehört zur Metropolregion Rhein-Ruhr. Die kreisfreie Stadt im Regierungsbezirk Münster ist in der Landesplanung als Mittelzentrum ausgewiesen. Sie ist Mitglied im Landschaftsverband Westfalen-Lippe und im Regionalverband Ruhr. In Deutschland und darüber hinaus ist Gelsenkirchen vor allem als Heimat des Fußballclubs FC Schalke 04 bekannt und für den damaligen Bergbau. Die Stadt in ihren heutigen Grenzen ist das Ergebnis mehrerer Gebietsreformen, durch die einige umliegende Gemeinden und auch größere Städte, darunter die ehemalige Großstadt Buer sowie der Stadtteil Horst – früher die Freiheit Horst, seit 1891 Amt Horst – nach Gelsenkirchen eingegliedert bzw. mit dieser Stadt zusammengelegt wurden. Schon mit der ersten größeren Eingemeindung 1903 lag die Einwohnerzahl Gelsenkirchens über der 100.000-Grenze, was es zur Großstadt machte. Heute liegt Gelsenkirchen mit seinen rund 260.000 Einwohnern auf Platz elf der 29 Großstädte des Bundeslandes. Früher hatte Gelsenkirchen aufgrund der vielen Fackeln, mit denen die Kokereien das überschüssige Koksofengas entsorgten, den Beinamen Stadt der 1000 Feuer. Seit den 1960er Jahren vollzieht sich ein Strukturwandel von der Montanindustrie zur Wissens- und Dienstleistungswirtschaft.