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Lucca / Italien

Lucca ist die Hauptstadt der Provinz Lucca in der Toskana mit 90.055 Einwohnern . Sie liegt im Tal des Flusses Serchio etwa 20 km nordöstlich von Pisa und 20 km östlich der toskanischen Küste. Im 13. und 14. Jahrhundert zählte Lucca zu den einflussreichsten europäischen Städten. Große Bedeutung hatte insbesondere die Textilindustrie. Die großen Plätze, die romanischen Kirchen und die mittelalterlichen Türme zeugen von der einstigen Bedeutung dieser Stadt. Ihre von vier Toren durchbrochenen Befestigungsanlagen wurden 1504 begonnen und 1645 fertiggestellt. Die heute noch gut erhaltenen Anlagen, die lange zu den bemerkenswertesten in Italien zählten, tragen eine von Bäumen gesäumte Promenade um den Stadtkern.

Museo Nazionale di Palazzo Mansi

Lucca / Italien

The Museo Nazionale di Palazzo Mansi is one of the two main art museum hosting tapestry collections and mainly post-19th century art collections owned by the city of Lucca, Italy. The collection is displayed in the Baroque palace, formerly belonging to the Mansi family, and located in central Lucca. Many of the original room decorations remain in place.The Palace was first erected at the site of a few earlier tower-houses bought in 1616 by the Lucchese merchant of silk Ascanio Mansi and his descendants. While the facade retains earlier Renaissance window features, between 1686 and 1691, Ascanio's son Raffaello employed the architect Raffaello Mazzanti to further renovate the now palace, and the piano nobile rooms acquired the present decoration and a grand staircase access. The cooler ground floor rooms were turned into a summer apartment. In the second half of the 18th century, Luigi Mansi pursued further refurbishing. The Mansi family retained prestige in the early 19th century; Raffaele Mansi and Camilla Parensi had been appointed courtiers to Elisa Bonaparte and Felice Baciocchi. Raffaello Mansi Orsetti, who died in 1956, was the first to display the art collections to the public. In the mid-1960s his children sold the palace to the state, which has converted into a National Museum of arts and tapestries. The interiors house a highly decorated bedroom alcove with gilded caryatid columns flanking the portal.

Kathedrale San Martino

Lucca / Italien

Die Kathedrale San Martino ist die Kathedrale des Erzbistums Lucca in Lucca . Das Kirchengebäude stammt aus dem ausgehenden 12. Jahrhundert und liegt in direkter Nähe zur südlichen Stadtmauer am Domplatz.

National Museum of Villa Guinigi

Lucca / Italien

The Museo Nazionale di Villa Guinigi is the main art museum hosting the pre-modern art collections owned by the city of Lucca, Italy. The museum is located in a refurbished villa on Via della Quarquonia, completed in 1418 for Paolo Guinigi, ruler of Lucca until 1430. After his death, the building was confiscated by the republic, and it has served various purposes over the years. Only in 1924 was it selected to house the art collection, which until then was housed in the Palazzo Pubblico. In 1948 it was donated to the Italian state, which carried out a more organized preservation campaign and at the same time rearranged the collection, subsequently distributing it between this villa and the Palazzo Mansi. The late-Gothic building was constructed from 1413 to 1418 as a Villa di Delizia. It has an imposing brick façade with central ground-floor portico. Once elaborately decorated by Guinigi, it now houses collections of mainly the ancient, medieval, renaissance, baroque, and neoclassic periods.

San Frediano

Lucca / Italien

San Frediano ist eine romanische Kirche in Lucca. Sie trägt seit 1957 den Ehrentitel einer Basilica minor. Sie ist dem Frediano von Lucca geweiht. Die Fassade geht ausnahmsweise nicht nach Westen, sondern nach Osten, weil damals in direkter Nähe eine neue Stadtmauer gebaut worden war und man die Fassade nicht gegen diese Mauer gehen lassen wollte. Die Kirche wurde zu Beginn des 12. Jahrhunderts erbaut, und im 13. Jahrhundert wurden die Langhausmauern um 3,30 Meter erhöht, weshalb nun auch die Fassade nach oben gezogen werden musste. So entstand ein merkwürdiger Aufbau auf dem unteren Fassadenteil, der mit einem Mosaik der „Himmelfahrt Christi“ versehen wurde . Der untere Teil steht in der älteren Tradition der einfachen Flächenfassaden. Der Campanile wurde von 1112 bis 1147 errichtet. Er steht nicht vor der Hauptfassade, sondern an der Ostseite. Der Innenraum bietet trotz oder wegen der späteren Veränderungen das Bild einer reinen, herben Romanik. Im Mittelschiff stehen Höhe und Breite im klassischen Verhältnis 2:1 wie im Dom von Pisa. Hier ist noch jener Eindruck der frühchristlichen Kirchen spürbar, in denen zwischen den Erdgeschossarkaden und der Fensterzone ein breiter Wandstreifen übrig bleibt, der mit Mosaiken bedeckt wurde, wie das heute noch am eindringlichsten in Ravenna zu sehen ist. Im Seitenschiff direkt rechts am Eingang sind eine Taufkapelle und ein Taufbecken aus der Mitte des 12. Jahrhunderts zu sehen. Eigentlich sollte die Taufkapelle außerhalb der Kirche stehen, damit kein Ungetaufter ins Kircheninnere kommt. Aber auch zu dieser Regel gibt es Varianten, hier also das Taufbecken in direkter Nähe zum Eingang im Inneren. In Lucca existieren keine Baptisterien, die einzige Ausnahme stellt die Taufkapelle von Santi Giovanni e Reparata dar. Deutlich ist zu erkennen, dass der Taufbrunnen in der Bekrönung seines Innenbeckens große Ähnlichkeit zur Dachform des Pisaner Baptisteriums aufweist. Drei Heilige der römisch-katholischen Kirche sind in dieser Kirche begraben. Unter dem Hochaltar befindet sich die Grabstätte des Kirchenpatrons, des Hl. Frediano. In einer Seitenkapelle ist der mumifizierte Körper der aus Lucca stammenden Hl. Zita als Reliquie ausgestellt. Ein kunstvolles Steinrelief schmückt das Grab des Richard von Wessex.

Ducal Palace, Lucca

Lucca / Italien

The Ducal Palace is a palace in Lucca, Tuscany, central Italy.

San Michele in Foro

Lucca / Italien

San Michele in Foro, St. Michael auf dem Forum – dem alten römischen Marktplatz, ist die zweite bedeutende Kirche in Lucca nach dem Dom. Auch sie stammt aus dem 12. Jahrhundert . Baumeister war Diotisalvi . Die Außenverkleidung und die Fassade wurden ab 1200 für ein höher geplantes Mittelschiff gebaut, zu dem es dann nicht kam – daher die überproportionale Höhe der Fassade im Vergleich zum Kirchenbau dahinter. Im ausgehenden 13. Jahrhundert wurden die Mittelschiff- und Seitenschiff-Wände nachträglich aufgemauert. An der Südseite des Langhauses entstand dadurch eine Neuerung in der toskanischen Architektur. Das untere Geschoss ist genauso gestaltet wie bei den Kirchen in Pisa und Lucca bisher, nämlich mit einer aufgeblendeten Bogenstellung. Darüber aber gibt es jetzt keine Aufblendung mehr, sondern das, was bisher nur an den oberen Fassadengeschossen schon durchgeführt worden war: eine gesondert vor die Kirchenwand gesetzte Dekorationsschicht – eine Zwerggalerie. Durch diese Übertragung des Fassadenprinzips auf die Langhauswand wird der einheitliche Gesamteindruck der Kirche betont und die bisher übliche Diskrepanz verhindert zwischen der „strahlenden“ Frontseite und den „schlichten“ anderen Kirchenwänden. Die Fassade zeigt – wie schon die des Domes – eine reiche Gliederungsvielfalt in den Säulen, den Zwickelzonen und den Gesimsen. S. Michele in Foro ist eines der prächtigsten Beispiele dieser typisch toskanischen Bauform. Auch hier steht rechts außen eine Knotensäule, daneben zwei Säulen, deren Schäfte aus Figuren gebildet sind. Über den Kapitellen befinden sich Plastiken von Köpfen. Die Kapitelle selber zeigen teilweise Tier- und Pflanzenformen. Diese ungeheure Formenvielfalt hat in zahlreichen Details ebenfalls symbolische Bedeutungen.