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Ottawa / Kanada

Ottawa ist die Bundeshauptstadt Kanadas. Sie liegt im östlichen Teil der Provinz Ontario am Fluss Ottawa, unmittelbar an der Grenze zur Provinz Québec. Ottawa bedeutet „Händler“ in der Sprache der Algonkin, eines Volkes, das zur Zeit der Besiedlung am Fluss Handel trieb. Am anderen Ufer des Flusses liegt die Zwillingsstadt Gatineau. Ottawa selbst zählt 934.243 Einwohner und ist damit die sechstgrößte Stadt Kanadas, der Großraum Ottawa-Gatineau ist mit 1.323.783 Einwohnern der viertgrößte Ballungsraum Kanadas. Die Bevölkerung ist zu 63 % englisch- und zu 15 % französischsprachig. Ottawa ist in der Region die einzige offiziell zweisprachige Stadt. In der Stadt selbst überwiegt die englische Sprache, im Gegensatz zu dem auf der anderen Seite des Ottawa-Flusses gelegenen Gatineau, in dem die französische Sprache überwiegt. Durch eine große Einwandererzahl sind auch zahlreiche weitere Sprachen geläufig. Die Wirtschaft der Hauptstadt wird hauptsächlich von zwei Sektoren getragen: zum einen durch die Arbeitsplätze der Bundesbehörden und der Bundesregierung, zum anderen von denen der Hochtechnologieindustrie. Ottawa belegt beim Bruttoinlandsprodukt und dem Nettoeinkommen der Angestellten vordere Plätze im landesweiten Vergleich und belegt den ersten Platz bei der Pro-Kopf-Zahl von Einwohnern mit akademischem Grad. In einer Rangliste der Städte nach ihrer Lebensqualität belegte Ottawa im Jahre 2018 den 19. Platz unter 231 untersuchten Städten weltweit.

National Gallery of Canada

Ottawa / Kanada

Die National Gallery of Canada in Ottawa ist eines der führenden Kunstmuseen Kanadas. Das Museum verfügt über eine umfangreiche Sammlung von Gemälden, Zeichnungen, Skulpturen und Fotografien. Der Schwerpunkt liegt auf kanadischer Kunst, darunter Werke von Tom Thomson, Emily Carr, Alex Colville sowie Mitgliedern der Group of Seven. Daneben sind aber auch viele bekannte europäische Künstler vertreten. Bemerkenswert ist die Sammlung zeitgenössischer Kunstwerke, die u. a. einige der bekanntesten Arbeiten von Andy Warhol enthält.

Library and Archives Canada

Ottawa / Kanada

Library and Archives Canada ist die Nationalbibliothek Kanadas. Das Gründungsjahr war 1953. 2003 kam es zur Fusion von der Nationalbibliothek von Kanada und dem Nationalarchiv von Kanada. Es handelt sich um eine der größten Bibliotheken der Welt. Ihre Hauptaufgabe ist es, die kanadische Geschichte in Form von Texten und Bildern zu sammeln und aufzubewahren. Diese werden von Regierungsabteilungen, nationalen Gruppen oder Organisationen und Privatpersonen gestellt. Das Hauptgebäude wurde am 20. Juni 1967 von Premierminister Lester B. Pearson eröffnet. Seit der Fusion 2002 arbeiten dort über 1100 Angestellte. Das Dienstgebäude befindet sich in Ottawa, in der Nähe von anderen bedeutenden kanadischen Gebäuden, wie dem Parlamentshügel oder dem Supreme Court of Canada. Vor dem Haupteingang ist die Skulptur The Secret Bench of Knowledge von Lea Vivot aufgestellt.

Kanadisches Kriegsmuseum

Ottawa / Kanada

Das Kanadische Kriegsmuseum ist eines der größten Museen in Ottawa, Kanada. Das Museum beleuchtet kriegerische Konflikte, an denen Kanadier, Métis und Angehörige der First Nations bis heute teilgenommen haben. Betreiben wird das Museum durch die Canadian Museum of History Corporation, eine Crown Corporation . Diese betreibt auch das Canadian Museum of History, Canadian Children’s Museum, Canadian Postal Museum und das Virtual Museum of New France. Zurück geht das Museum auf eine Sammlung militärischer Artefakte welche bereits 1880 angelegt wurde. Unterteilt ist das Museum in mehrere Sektionen: die Kriege der First People und Konflikte auf kanadischem Boden bis zur Nordwest-Rebellion Kanada in den Kriegen des Empire Kanada im Zweiten Weltkrieg Kalter Krieg, Friedenssicherung und jüngere Konflikte Ehrenhalle Wehrtechnik-Ausstellung Gedenkhalle SonderausstellungenDarüber hinaus verfügt das Museum über einen Theatersaal und ein militärhistorisches Forschungszentrum. Es wird in dem Museum viel Wert auf eine neutrale Darstellung der Kriegsgeschehnisse gelegt; so werden auch die Kriegsverbrechen der Kanadier im Burenkrieg nicht verschwiegen. Die Darstellungen z. B. eines Schützengrabens aus dem Ersten Weltkrieg und von historischem Filmmaterial stellen vor allem den Grauen des Krieges sehr anschaulich dar. Daher gibt es auch einen speziellen „Ruheraum“ für die Besucher, damit sie dort das Gesehene ungestört verarbeiten können. Zu den besonderen Attraktionen des Museums gehört das Mercedes-Benz 770 Cabriolet von Adolf Hitler, welches den Kanadiern von den USA nach dem Zweiten Weltkrieg geschenkt wurde, ein T-72 der Nationalen Volksarmee der DDR, eine 8,8-cm-Flak, sowie weiteres zum Teil sehr seltenes Kriegsgerät. Historisch interessant sind vor allem viele originale Schriftstücke und Film- bzw. Fotodokumente aus den jeweiligen Kriegen. Es werden auch kuriose Ausstellungsstücke gezeigt, wie das Funkgerät der 1943 auf Labrador errichteten deutschen Wetterstation Kurt, die von den Kanadiern während des restlichen Kriegs nicht entdeckt wurde, eine Armbrust, welche ein deutscher Kriegsgefangener aus seinem Bettgestell gebastelt hat und eine Uzi, welche M.C. Sutherland Brown von den Israelis zum Dank für seine Tätigkeit als militärischer Berater geschenkt bekam. Das Museum zog Anfang des Jahres 2005 in ein völlig neues Gebäude am Ottawa-Fluss im Stadtteil LeBreton Flats um, da die alten Räumlichkeiten bei weitem nicht mehr ausreichten.